Sich für andere Menschen einzusetzen, sie in einer Phase ihres Lebens zu begleiten ist eine höchst spannende und interessante ehrenamtliche Aufgabe. Das Engagement ermöglicht es, eigene Erfahrungen und Stärken einzubringen, neue Menschen und Sichtweisen kennenzulernen und den eigenen Horizont auf vielfältige Weise zu erweitern. Für alle, die sich vorstellen können, eine solche ehrenamtliche Aufgabe zu übernehmen, ist die Teilnahme am Ausbildungsgang „Ehrenamtliche in der sozialen Arbeit“ genau das Richtige. Das Bildungsangebot startet am 27. Januar 2022. Entwickelt wurde es schon 1998 in Haus Heisterbach, als Weiterbildung für ehrenamtliche Familienbegleiterinnen und Familienbegleiter.

Ehrenamtliche in der sozialen Arbeit können in den Fällen, in denen eine professionelle Hilfeleistung (noch) nicht greift, eine hoch motivierte Unterstützung anbieten, die eine eigene Qualität besitzt und in besonderer Weise geeignet ist, Ressourcen der Familie zur Klärung ihrer Fragestellungen nutzbar zu machen.

Ehrenamtlich Engagierte übernehmen selbständig, in Anbindung an ein Team und mit professioneller Unterstützung durch eine pädagogische Fachkraft die Begleitung einer Familie für eine begrenzte Zeit, in der Regel ein bis zwei Jahre. Ziel ist der Aufbau einer zeitlich befristeten, zuverlässigen Beziehung in einer schwierigen Lebenssituation und die Unterstützung in Alltagsfragen im Sinne von „Hilfe zur Selbsthilfe“. Den Rahmen dieser persönlichen Begleitung bietet eine regelmäßige Hilfeplanung, die die Familie gemeinsam mit der ehrenamtlichen Begleitperson und einer pädagogischen Fachkraft erarbeitet.

Der Austausch mit anderen Engagierten, der Rückhalt und das Feedback des Teams und die Möglichkeit, sich gegenseitig beim Engagement zu unterstützen und gleichzeitig eigene Verantwortung zu übernehmen, sind besonders interessante Merkmale dieses ehrenamtlichen Engagements.

Die Weiterbildung bereitet auf die Tätigkeit vor. Der Ausbildungsgang soll es den Teilnehmenden ermöglichen, sich persönlich weiterzuentwickeln und eigene persönliche und fachliche Kompetenzen zu erweitern. Dabei ist es das Ziel, eine wertschätzende Haltung in der Zusammenarbeit mit Hilfesuchenden zu entwickeln und zu lernen, das eigene Verhalten auf der Grundlage persönlicher, beruflicher und familiärer Erfahrungen und Werthaltungen zu reflektieren.

Der Basiskurs von 80 Unterrichtsstunden richtet sich an alle Ehrenamtlichen, die in der sozialen Arbeit tätig werden möchten und sich in der persönlichen Begleitung von Menschen engagieren wollen. Der Unterricht findet an zwölf Terminen statt: donnerstagsabends und samstags als Tagesveranstaltung. Weitere Informationen und Anmeldung: Perspektiven für das Leben e.V.