Ein weiteres Schuljahr geht zu Ende. Wie jedes Jahr bedeutet das: Die 5-3-5 Social Days finden statt. Das Kooperationsprojekt von Forum Ehrenamt und CJD Realschule ging damit in die fünfte Runde. Dieses Jahr haben die Schülerinnen und Schüler der Realschul-Abschlussklassen wieder Großartiges geleistet. In 13 verschiedenen Projekten wurde gemalt, gebastelt, gegärtnert und vieles mehr. Die 59 Schülerinnen und Schüler und die Einsatzstellen ziehen ein positives Fazit.
Christine Kutlesa, Lehrerin am CJD, lobt die Jugendlichen für ihren Einsatz: „Wir sind echt stolz darauf, was die Schüler geleistet haben, weil wirklich alle 13 Einsatzstellen total zufrieden waren.“
„Es war schön zu sehen, was die Jugendlichen alles ermöglicht haben“, freut sich auch Annika Michalk von Forum Ehrenamt, die das Projekt gemeinsam mit Christine Kutlesa koordiniert, „Wir hoffen, dass am Ende alle Beteiligten etwas Positives mitnehmen.“
Manche der Jugendlichen waren im Voraus skeptisch, erkannten jedoch schnell, dass der Einsatz Spaß und neue spannende Erfahrungen bringen kann. Andere sind von Anfang an positiv gestimmt und wurden nicht enttäuscht, wie beispielsweise die Gruppe in der Kita St. Laurentius. Die Balancierschlange im Garten, erzählt Kita-Leitung Bianca Plein, wurde vorher von den Kindern nicht genutzt. Jetzt ist sie leuchtend grün angestrichen und gleich mehrere Kinder klettern darauf herum – ein Erfolgserlebnis auch für die Schülerinnen.
Die frisch bemalte Balancierstange im Garten der Kita S. Laurentius.
Petra Ditscheid vom Seniorenzentrum St. Katharina weist zwei Schülerinnen ein.
Bänke abschleifen, den Speicher entrümpeln, aber auch Spaziergänge mit den Bewohnerinnen – das Projekt im Seniorenzentrum St. Katharina ist vielseitig. Der Kontakt und die Gespräche mit den Seniorinnen und Senioren ist für beide Seiten schön: „Ich hoffe, das können wir morgen noch mehr machen“, sagt eine der Schülerinnen. Auch das Team von St. Konstantia lobt die Schüler für ihre Arbeit. Ein Highlight ist hier der Spaziergang durch Oberpleis und in den Probsteigarten.
In der Drachenfelsschule helfen die Jugendlichen einzelnen Kindern bei ihren Übungen. Die Lehrerin freut sich über die individuelle Unterstützung: „So habe ich selbst auch Zeit für die anderen Kinder.“ Zwei Mädchen aus dem Projekt überlegen, ob sie an der Drachenfelsschule auch ihr Semesterpraktikum absolvieren wollen: „Das wäre gut, weil man schonmal hier war und sich auskennt.“
Im Garten der Kita Villa Kunterbunt bringt einer der Schüler die ausgehobene Erde der neuen Beete zum Kompost. Auf dem Rückweg klettern zwei der Kinder in seine Schubkarre. Auch beim Bepflanzen haben die Kinder und Jugendlichen Spaß zusammen. Außerdem wird hier der Raum für die neue Kita-Gruppe gestrichen und eingerichtet.
Wertschätzung für ihren Einsatz erfahren die Jugendlichen auch in Rauschendorf, wo sie den Kapellenplatz und den Brunnen auf Vordermann bringen. Herr Behrendt vom Bürgerverein Rauschendorf-Scheuren e.V. berichtet: „Einer der Anwohner hat gesehen, wie gut gearbeitet wird, und hat spontan vom Bäcker Croissants mitgebracht.“
In Haus Nazareth gestalten die Jugendlichen gemeinsam mit den Bewohnerinnen ein Wandbild und machen die Einrichtung so ein Stück bunter. Jan Platzmann überreicht der Gruppe zum Abschluss ein kleines Dankeschön. „Dann ist eigentlich alles geschafft“, sagt er, „aber ihr könnt gerne nochmal mitessen.“ Die Jugendlichen sind sich einig: Sie bleiben auf jeden Fall noch zum gemeinsamen Mittagessen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern.
Die 5-3-5 Social Days entstanden 2019 als Kooperationsprojekt zwischen Forum Ehrenamt und CJD Königswinter. Der Name steht für 5 Schülerinnen und Schüler, die sich an 3 Tagen je 5 Stunden lang in Vereinen und Einrichtungen in ganz Königswinter engagieren.
Die Gruppe in Haus Nazareth vor ihrem Wandbild.
Ihre Einrichtung oder Ihr Verein möchte bei den nächsten Social Days vom 11. – 13. Juni 2025 mitwirken? Melden Sie sich telefonisch (02223 / 9236-0) oder per Mail an info@forum-ehrenamt.de, oder benutzen Sie das Formular unter www.forum-ehrenamt.de/social-days
Die Jugendlichen beim BUND mit ihren selbst gerollten Heuballen.