„Ämter interessieren mich nicht mehr, aber die Zukunft von Königswinter liegt mir am Herzen“, sagt Alt-Bürgermeister Herbert Krämer. Er ist eines von neun Mitgliedern des „Beirats Engagierte Stadt“, das sich auf Einladung des Forum Ehrenamt in den letzten Monaten zusammengefunden hat. „Uns interessiert, wie wir als Bürger dazu beitragen können, hier vor Ort einen Beitrag zur Bewältigung der Zukunftsfragen leisten zu können“, ergänzt Ulrich Kunze, der die Stadt aus vielen Funktionen kennt, zuletzt als Vorsitzender des Stadtsportbundes und Vorstandsmitglied des TuS Oberpleis.

Aktiv daran mitzuarbeiten, bürgerschaftliches Engagement in Königswinter nachhaltig zu verankern ist das Ziel der Gruppe. Im Zentrum steht die Frage, welchen Beitrag bürgerschaftliches Engagement bei der Bewältigung der Herausforderungen des demographischen Wandels leisten kann. Angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft sei es jetzt wichtig, Antworten zu finden. Für die zunehmende Zahl von Senioren ergäben sich in Königswinter unterschiedliche Rahmenbedingungen für ein selbstbestimmtes Leben.

„Die Herausforderungen sind vielfältig. Wir glauben, dass dem bürgerschaftlichen Engagement eine Schlüsselaufgabe zukommt, wenn wir die zukünftigen gesellschaftlichen Aufgaben gut bewältigen wollen“, so Burkard Severin. „Meine Verbundenheit mit dem Ort ist für mich Hauptbeweggrund, hier im Team mitzumachen“, so Markus Hoitz, Leitender Pfarrer des katholischen Dekanats am Oelberg.

„Wir wünschen uns die aktive und engagierte Unterstützung aller vor Ort,“ so Jochen Beuckers vom Forum Ehrenamt. Eine vielfältige, lebendige Engagementlandschaft braucht die Zusammenarbeit von Vereinen, Stadtverwaltung, Politik, Wirtschaft, Bildungsbereich und Kirchen auf Augenhöhe. Wir erhoffen uns, dass wir mit dem Programm eine sektorübergreifende Zusammenarbeit aufbauen und eine Kultur der Mitverantwortung in Königswinter stärken können.“

Der Beirat versteht sich als Ideengeber. Möglichst viele Bürger jeder Herkunft und jeden Alters sollen sich mit ihrem freiwilligen Engagement in den Prozess einbringen können.

„Unser Ziel ist, die Vielfalt in unserer Stadt für bürgerschaftliches Engagement nutzbar zu machen, Freiwillige zu ermutigen, sich mit ihren vielfältigen Fähigkeiten und Erfahrungen in der Gesellschaft zu engagieren. Wir wollen eine abgesicherte Infrastruktur bürgerschaftlichen Engagements etablieren“, Beuckers.

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